Termin online vereinbaren

Haarausfall

Haarausfall

Volles Haar steht für Gesundheit, Jugendlichkeit und Schönheit. Wir alle möchten gern unsere Haare behalten. Wer unter Haarausfall leidet, fühlt sich oft unwohl und ist verunsichert, das Selbstwertgefühl sinkt. Hinzukommen kann die Angst vor einer Glatze oder einer krankhaften körperlichen Ursache. Zur Abklärung ist deshalb eine Vorstellung in der Haarsprechstunde bei Dr. Finner sinnvoll. Es gibt verschiedene Formen des Haarausfalls, die bei uns an der Trichomed-Praxis Berlin unterschiedlich therapiert werden.

Anlagebedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)

Haaruntersuchung bei Haarausfall

Ärztliche digitale Haaruntersuchung (Haaranalyse) bei Haarausfall durch Dr. Finner

Diese sehr weit verbreitete, genetisch bedingte Form des Haarausfalls kommt bei Männern und Frauen vor, allerdings mit unterschiedlichem Verlauf. Die Haarwurzeln reagieren dabei überempfindlich auf männliche Hormone (Androgene). Oft sind diese Probleme vererbt worden, jedoch sind manchmal auch keine Betroffenen in der Familie bekannt. Auch die Stammzellen sind geschwächt, Mikroentzündungen und Haaralterung tragen zum Haarverlust bei. Der Haarausfall tritt zu einem bestimmten Zeitpunkt, fortlaufend, schubweise oder durch einen auslösenden Faktor wie Hormonschwankungen nach einer Geburt oder in der Menopause auf.

Wie äußert sich der anlagebedingte Haarausfall? Erste Anzeichen sind teils vermehrt ausgehende Haare beim Waschen oder Kämmen sowie später ein Kürzerwerden (wie abgebrochene Haare, Antennen), ein Dünnerwerden bis hin zur  Lichtung bestimmter Stellen auf dem Kopf nach einem bestimmten Muster. Bei Frauen sind oft der Oberkopf und die Schläfen betroffen, während Männer oft typische Geheimratsecken oder eine Ausdünnung am Wirbel (Tonsur) bis hin zur Glatze bemerken.

Was kann man tun? Es kommt auf eine Früherkennung an. In der Trichoskopie unter der Lupe zeigt sich eine Miniaturisierung (Verkleinerung) der Haare. Eine rechtzeitige medikamentöse Behandlung des Haarverlustes kann dann zumindest stabilisierend, eine Haartransplantation verbessernd wirken. Dr. Finner war selbst als Experte für Haarmedizin und Haartransplantation bei der Entwicklung der wissenschaftlichen europäischen Arzt- S3- Leitlinie zur Diagnose und Therapie dieses Haarausfalls beteiligt und kennt sich aus.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata)

Beim kreisrunden Haarausfall verlieren die Patienten stellenweise Haare in begrenzten bis hin zu großflächigen Arealen oder einer Kahlheit (Alopecia totalis oder universalis). Bislang ist die genaue Ursache nicht geklärt, allerdings spielen die Gene und das Immunsystem eine große Rolle. Der Verlauf des kreisrunden Haarausfalls ist nur schwer vorhersagbar. In der Regel besteht keine Erkrankung des ganzen Organismus, d.h. ausschließlich die Haare und manchmal auch die Nägel sind betroffen. Die Patienten sind sonst gesund, gelegentlich bestet gleichzeitig z.B. eine Neurodermitis. Vereinfacht ausgedrückt, schläfern die Immunzellen der Haut die Haarwurzeln ein. Diese können jederzeit wieder loslegen und ein nachwachsendes Haar produzieren. Bestimmte Untersuchungen wie die Trichoskopie, sichern die Diagnose und dienen der Abgrenzung von anderen Formen des Haarausfalls. Da die Haarwurzeln aber erhalten bleiben, ist ein Nachwachsen zum Glück möglich. Dieses kann mit Unterspritzungen und medikamentös, in schweren Fällen z.B. neuerdings mit Tabletten, die sogenannte JAK-Inhibitoren enthalten, zusätzlich angeregt werden. Es besteht also Hoffnung.

Diffuser Haarausfall (diffuses Effluvium)

Der diffuse Haarausfall kann bei betroffenen Patienten große Ängste auslösen. Es gehen massiv Haare über Wochen am ganzen Kopf aus. Überall finden sich Haare, besonders beim Waschen, Kämmen und morgens auf dem Kissen. Die krankhaften Ursachen reichen von inneren Erkrankungen, Hormonschwankungen und Diäten über Nebenwirkungen von Medikamenten bis hin zu Fieber (auch nach Corona- Infektionen), Mangelzuständen oder Instabilitäten der Schilddrüse. Daher ist es beim symptomatischen diffusen Effluvium notwendig, zunächst die Ursache ausfindig zu machen und diese dann zu behandeln. Nach der Beseitigung des Auslösers oder einer stimulierenden Haar- Behandlung wachsen die Haare in der Regel nach einigen Monaten wieder nach.

Vernarbender Haarausfall

Die Ursache für den primär vernarbenden Haarausfall ist eine punktuelle Kopfhauterkrankung, die aber nur direkt die Haarwurzeln betrifft. Es kommt zu einer tiefen Entzündung der Haarwurzel mit Zerstörung der Stammzellnische. Der vernarbende Haarverlust ist deshalb nicht umkehrbar. Beispiele sind Lichen follicularis, Lupus diskoides chronicus, frontale fibrosierende Alopezie (FFA) oder eine Folliculitis decalvans. Die Trichoskopie und eine Gewebeprobe (Biopsie) sind wichtige diagnostische Maßnahmen. Hier ist eine frühe Diagnose und gezielte intensive Behandlung mit Cremes, Unterspritzungen und ggf. Tabletten unerlässlich, um das Fortschreiten zu stoppen. Beim sekundär vernarbenden Haarausfall werden ganze Kopfhautflächen durch Verletzungen, traumatisch, bei Verbrennungen, Operationen, Tumoren, Bestrahlung oder Verätzungen geschädigt. Bei bestimmten Narben der Kopfhaut ist auch eine Haartransplantation möglich. Dr. Finner ist Experte für diese Form des Haarausfalls. Er hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Patienten behandelt und Fachartikel zum Thema veröffentlicht.

 Untersuchung des Haarausfalls

Bei Haarausfall zum Haar- Check bei Dr. Finner in Berlin

Warten Sie nicht zu lange, wenn Haarausfall auftritt. Eine frühzeitige, wirksame Diagnose und Behandlung spart wertvolle Zeit, Geld und Ärger. Umso schneller beruhigt sich das Haarproblem und das Nachwachsen kann beginnen. Lassen Sie Ihr Haar und Ihre Kopfhaut in der Trichomed-Praxis beim Haarspezialisten Dr. Andreas Finner untersuchen.

Während der Untersuchung in der Haarsprechstunde kann Dr. Finner feststellen, um welche Form des Haarverlusts es sich handelt. Er misst die Aktivität des Haarausfalls und kann im Rahmen einer exakten Diagnostik feststellen, ob es sich um krankhaften Haarausfall oder abbrechende Haare, einen nicht-vernarbenden oder einen vernarbenden Haarausfall handelt und ob unter Umständen auch eine Entzündung, Infektion oder Erkrankung der Kopfhaut vorliegt. Zudem wird überprüft, ob bei den Patienten Veränderungen der Haut, der Mundschleimhaut oder der Nägel aufgetreten sind. Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse erfolgt dann die entsprechende, engmaschige Behandlung in der Trichomed-Praxis.

4.5/5 - (102 votes)