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starkes Schwitzen

übermässiges, starkes Schwitzen (Hyperhidrose)

Übermäßig starkes Schwitzen kommt häufig bei Stoffwechselproblemen vor, kann aber auch lokal auftreten. Oft ist dieser Umstand für die Betroffenen sehr belastend. Zur Behandlung kann eine Stufentherapie eingesetzt werden, die Antiperspirantien, Iontophorese, Tabletten, unterspritzen mit Botulinumtoxin-A oder Schweißdrüsenabsaugungen beinhalten kann.

Formen der Hyperhidrose

Schwitzen ist eigentlich eine wichtige Funktion unseres Körpers. Auf diesem Weg wird die Körpertemperatur reguliert und die Haut und das Körperinnere gekühlt. Dennoch leiden einige Menschen unter übermäßigem Schwitzen. Unabhängig von der Jahreszeit oder der Temperatur produzierte der Körper sehr viel Schweiß.

Eine örtlich begrenzte Hyperhidrose kann zum Beispiel an den Handflächen, den Fußsohlen, am Kopf und vor allem in den Achselhöhlen auftreten. Die Hyperhidrose wird in zwei Formen eingeteilt, die primäre Form ist eine angeborene Hyperhidrose, während die sekundäre Form eine Krankheit ist. Erst eine genaue Untersuchung kann exakten Aufschluss darüber geben, um welche Form der Hyperhidrose es sich handelt.

Bei der angeborenen Form treten die ersten Symptome schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Meist stellen sich für den Betroffenen im Alltag rasch Beeinträchtigungen ein. Die Hyperhidrose wird in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Falls aber die sekundäre Hyperhidrose vorliegt, muss der Auslöser der Krankheit abgeklärt werden. Möglicherweise liegt eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Hormonstörung. Auch als Nebenwirkung von Medikamenten kann starkes Schwitzen auftreten.

Diagnostik und Therapie bei starker Schweissbildung

Im Rahmen der Diagnostik werden verschiedene Tests durchgeführt, um den Schweregrad und die betroffene Körperstelle zu ermitteln. Beispielsweise kann mit einem Messverfahren die Schweißmenge pro Zeitintervall ermittelt werden.

Zur Therapie gibt es dann verschiedene Verfahren, abhängig vom Schweregrad der Hyperhidrose. So kann mit Antitranspiranten oder Botulimumtoxin A gearbeitet werden. Anittranspirantien sind auch in herkömmlichen Deodorants enthalten, doch Hyperhidrose-Patienten benötigen eine höhere Konzentration. Bei der Leitungswasser- Iontophorese werden die Hände oder Füße in zwei Wannen mit Wasser gelegt. In den Wannen befindet sich ein elektrischer Leiter. Auf diesem Weg wird die Menge an Schweiß, die der Patient abgibt, begrenzt. Wenn ein chirurgischer Eingriff notwendig ist, können unter örtlicher Betäubung die Schweißdrüsen im Achselbereich abgesaugt werden.